Dienstag, 24.09.2013

Ein Quantensprung in der Entwicklung - Neues Verfahren zum Reinigen von Belüftungsdüsen in Rosenow vorgestellt

Rosenow. Auf ihrer Anlage in Rosenow bei Stavenhagen testet die Ostmecklenburgisch-Vorpommersche Verwertungs- und Deponie GmbH (OVVD) derzeit ein neues Verfahren zum Reinigen von Belüftungsdüsen in biologischen Abfallentsorgungsanlagen. Den „Airjet pipe Cleaner“ hatte das Unternehmen gemeinsam mit der Kranemann GmbH Blücherhof und der in Neubrandenburg ansässigen Firma Lippold Mecklenburg-Vorpommern GmbH entwickelt. Mit einem elektro-hydraulischen System fährt der Reiniger durch die Belüftungsrohre. Die Position der Düsen wird dabei automatisch erkannt und die Ablagerungen anschließend mit einem Hochdruckwasserstrahl entfernt. Bisher erfolgt die Reinigung der Düsen nach eigenen Angaben manuell durch einen enormen personellen Aufwand und unter belastenden Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter.
Als der Prototyp der Öffentlichkeit im Sommer vorgestellt wurde, sagte OVVD-Geschäftsführer
Hans-Jürgen Geier dazu: „Das ist ein Quantensprung in der Entwicklung. Die Leistung der Anlage wird auch durch die Reinigung insgesamt erhöht und die Qualität kann gesteigert werden. Erstmals wird auf diese Weise eine Lösung für eine vollautomatische Reinigung der Belüftungsdüsen in Aufbereitungsanlagen entwickelt. Langfristiges Ziel ist es, dass aus diesem Entwicklungsprojekt eine Serienfertigung entsteht, die Betreiber im In- und Ausland bedienen können.“
Die OVVD in Rosenow entsorgt laut Wirtschafsministerium den Müll in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen und betreibt dazu die Deponie Rosenow und fünf Abfallumschlagstationen. Mit den Partnern Remondis und Nehlsen betreibt sie die Abfallbehandlungsanlage Rosenow. Gegenwärtig sind 95 Mitarbeiter in den Unternehmen beschäftigt.

Quelle: Faktor Wirtschaft – Ausgabe September 2013