Klimaschutzkonzept der OVVD GmbH - Klimaschutz auf der AEA Rosenow

Durch die biologischen Umsetzungsprozesse im Abfall entsteht Deponiegas mit dem Hauptbestandteil Methan, welches als Treibhausgas zur Ozonzerstörung in der Atmosphäre beiträgt. Methan ist dabei 21-mal schädlicher als Kohlendioxid und daher durch Verbrennung zu mineralisieren. Die Arbeiten zur Errichtung der aktiven Gasfassung wurden im Juni 1998 begonnen. Mit der Errichtung der ersten Ausbaustufe des Blockheizkraftwerkes 1998 sowie einer zweiten Ausbaustufe 2003 wurden die Voraussetzungen zur energetischen Verwertung des energiereichen Methans geschaffen. Über horizontale Gassammelleitungen sowie vertikale Gasbrunnen im Deponiekörper wird das Deponiegas mit Unterdruck aus dem Deponiekörper gesaugt, in Gassammelstationen und -leitungen zusammengeführt und über Kondensatschächte entwässert um über eine Verdichterstation in das Blockheizkraftwerk gefördert zu werden. Zwei turbogeladene Gas-Otto-Motoren mit Generatoren wandeln dort das Deponiegas in Elektro- und Wärmeenergie um. Die sichere Verbrennung des Deponiegases bei Motorstillstand (Wartungen, Reparaturen etc.) wird über die Gasfackel mit einer Verbrennungstemperatur von 1.200 °C gesichert. Die Gaszusammensetzung wird kontinuierlich überwacht. Die erzeugte Elektroenergie wird vollständig in das Netz der e-dis Energie Nord eingespeist, die Wärmeenergie wird zur Heizung und Warmwasserversorgung des Betriebsgebäudes genutzt.