Deponiebetrieb

Alle ankommenden Fahrzeuge müssen den Eingangkontrollbereich der Abfallentsorgungsanlage passieren. Dies wird durch entsprechende Maßnahmen zur Verkehrsführung, wie Straßenmarkierung (Sperrlinien) und Beschilderung gewährleistet. Dadurch ist die zügige Abfertigung der ankommenden Fahrzeuge gewährleistet. Fahrzeuge, die die Abfallentsorgungsanlage verlassen, müssen gleichfalls den Kontrollbereich passieren. Die anliefernden Fahrzeuge werden auf der Fahrzeugwaage verwogen (Ampelstellung Rot). Nach Durchführung des Wägevorganges und Kontrolle der Nachweispapiere erfolgt durch das Bedienpersonal die Freigabe zur Durchfahrt. Der Anlieferer hat die Waage umgehend zu verlassen und fährt auf dem Deponiegelände auf der Zufahrtsstraße zu einem der zugewiesenen Containerwechselplätze, auf denen Container abgesetzt und Anhänger bedient werden können. Die Containerfahrzeuge fahren dann auf der mit Betonplatten befestigten Deponiezufahrtsstraße zum unmittelbaren Abschüttbereich der jeweiligen Abkippfläche. Einbau Feinmüllschicht
Die ankommenden Abfallsammelfahrzeuge entleeren auf ausgewiesenen Bereichen auf dem Deponiekörper. Hier erfolgt eine grobe Aussortierung von Störstoffen. Die Abfallstoffe werden dann mit einem Radlader auf der vorbereiteten Deponiefläche in 2,00 m Schichthöhe schwach verdichtet eingebaut. Der Einbau erfolgt im Vor-Kopf-Einbau. Die Radlader sind mit Niederdruckbereifung zur Vermeidung größerer Verdichtungen ausgestattet. Einbau Restabfall
Nach Herstellung der Feinmüllschutzschicht erfolgt die eigentliche Abfallablagerung. Hier werden Schüttscheiben von 4,00 m Dicke vorgesehen. Die Abfallanlieferungsfahrzeuge fahren rückwärts an die Kippkante heran und entladen. Durch mehrmaliges Überfahren mittels Müllverdichter wird eine gute Vermischung und Zerkleinerung der Abfallstoffe erreicht, des Weiteren eine optimale Verdichtung. Als Einbaugeräte werden drei Müllverdichter (Einbaugewicht 32t, 28t und 26t) mit Stampffuß- bzw. Winkelmesserwalzen eingesetzt. Der Müllverdichter verteilt das angelieferte Deponiegut flächig in Schichtdicken von < 0,5 m. Hierbei und durch mehrmaliges Überfahren der Müllschichten wird eine gute Homogenisierung und intensive Verdichtung des Materials erreicht. Die Aufhöhung bzw. Verfüllung einzelner Deponieabschnitte erfolgt lagenweise in Schichten von ca. 4,0 m nach dem Schrägeinbauverfahren. Bei einem Deponiegutzugang von durchschnittlich 600 Mg/d beträgt der arbeitstägliche Deponieflächenvortrieb etwa 300 m. Die Schüttfläche wird arbeitstäglich mit nicht verwertbaren Feinfraktionen aus der Bauabfallaufbereitung bzw. mit Füllboden aus dem Bodenlager abgedeckt. Dieses gewählte Einbauverfahren sichert eine hohe Einbaudichte von ca. 1,0 Mg/m³ zur Minimierung des Deponievolumens.